Sonderausstellungen
Narri-Narro – Die organisierte Fastnacht im deutschen Südwesten
Im Foyer des Narrenschopfes befindet sich die Wechselausstellung der Karl Hermann Estermann Stiftung.
Der Maskenschnitzer Reinhold Schäle und seine Entwürfe
Die Alemannischen Larvenfreunde präsentieren sich im Museum mit einer Wechselausstellung.
Vom 17. November 2024 bis zum 09. März 2025
zeigt das Fastnachtsmuseum Narrenschopf
die Sonderausstellung „Masken der Rhön“.
Die Rhön gilt als das nördlichste Gebiet Deutschlands, in dem holzgeschnitzte Masken getragen werden. Ihre Physiognomie ist in nur wenigen Fällen grotesk, vielmehr überwiegen „schöne“ Typen. Die männlichen – sie gelten als „Bartmänner“, „Jüde“ oder einfach „Fosenöchter“ - sind meist mit kunstvoll ausgeführten Bärten geziert. Bei den seltenen weiblichen Masken - gelegentlich „Schneewittchentyp“ genannt - dominieren die Farben Weiß, Rot und Schwarz. Möglicherweise in Anlehnung an das Schönheitsideal der Grimm‘schen Märchen: Weiß wie Schnee, rot wie Blut, schwarz wie Ebenholz.
1972 nahm Friedrich Münch das Studium der Volkskunde auf und begann, Material, Masken, Figuren, Fotos uvm. für eine Doktorarbeit zur Rhöner Maskenfastnacht zu sammeln. Er unternahm mehrere Studienreisen nach Oberelsbach. Nach seinem Tod 2015 ging die Sammlung als Schenkung an das Deutsche FastnachtMuseum Kitzingen. Von dort konnte die Ausstellung, mit beeindruckenden Masken und Figuren, Informations- und Bildmaterial zu der Entstehung und den Bräuchen in Markt Oberelsbach in der Fränkischen Rhön, übernommen werden.